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und ich kann endlich wandern durch dieses Land. Den wohl verdienten Urlaub genießen!
Denn mir wurde gesagt, dass ich meine Arbeit nun erledigt habe. Und mir wurde gedankt für meine vollbrachte Leistung, gedankt mit dem, was ich am meisten Schätze in dieser Welt, mit Applaus!
Ich kann somit zurückblicken auf ein für mich sehr erfolgreiches Praxissemester welches ich in diesem wunderschönen Land an dieser wunderbaren University of Auckland mit so fabelhaften Kollegen absolvieren durfte!
Und ich bin absolut glücklich über meine geleistete Arbeit an meinen beiden Babies. Ich kann mir freude verkünden, dass beide sich in bester Kondition befinden. Es gibt im Moment keinerlei Beanstandungen in der technischen Komponent und die operative pervormance befindet sich in stabilen Parametern.
Und weil ich jetzt Urlaub machen werde wird mein Schreiben hier für die nächsten Wochen verebben und sich evtl. nur auf ein kurzes Lebenszeichen beschränken. Bin mir da aber noch nicht ganz sicher, denn ich werde auf die Südinsel ziehen um ein wenig auszuspannen!
Dafür verspreche ich euch aber, dass es neue Geschichten aus dem Land am anderen Ende der Welt gibt, wenn ich wieder in Auckland weile, meiner geliebten Stadt!
Der weit reisende, sich am anderen Ende der Welt befindende
Felix
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Arbeit, Beruf und Berufung sind nicht gleich.
Eine Arbeit sollte normalerweise jeder haben. Einen Beruf haben nicht alle. Eine Berufung haben die wenigsten Leute.
Erfolg ist wiederum eine Sache die mit Arbeit, Beruf und Berufung verbunden sein sollte. Es wäre die positive Bestätigung dessen was man macht. Erfolg kann sich idealerweise auch als Geld zeigen.
Muss es aber nicht. Ein einfaches “Das hast du gut gemacht, danke für deine tolle Arbeit” reicht völlig aus um einen Menschen den Erfolg spüren zu lassen!
Aber wer steht denn hinter dem Erfolg. Klar ist es in erster Linie man selber, denn es ist dein persönlicher Erfolg, aber ohne entsprechende Menschen an deiner Seite ist es sehr schwer richtig Erfolg zu haben.
Darum widme ich diesen Post den Menschen, die meinen Erfolg mit verschuldet haben 
Meinen Kollegen!
Ein Kollege (lat. collega „Amtsgenosse“) ist im deutschen Sprachgebrauch ein Amts- oder Berufsgenosse. Im schweizerischen Sprachgebrauch und teilweise im süddeutschen Bereich wird das Wort Kollege gleichgestellt mit dem Wort für Freund im Bundesdeutschen verwendet.
Früher wurde das Wort fast ausschließlich im Hochschulwesen verwendet – einerseits zwischen Hochschullehrern, andererseits auch gegenüber und zwischen Studenten. Es kommt vom Kollegium, dem gemeinschaftlichen Aufbau einer Körperschaft. Demgegenüber hat sich das Wort heute in vielen anderen Bereichen eingebürgert – von den Bürokollegen über Mitschüler bis in das Arbeitermilieu. Unter Jugendlichen wird das Wort im Slang als Begrüßung, Aufforderung und Abweisung verwendet.
Ich benutze dieses Wort um die Menschen zu bezeichnen mit denen ich Tag ein Tag aus an meinem Arbeitsplatz Problemstellungen erarbeite, diese Löse, gemeinsam Aufgaben und Routine bewältige. Ich benutze dieses Wort um diese Leute ganz klar von allen anderen Menschen, die ich kenne, abzugrenzen.
Es sind die Menschen, mit denen ich freitags abends ein genüssliches Wochenend-Bier schlürfe und über so manchen derben Witz lache.
Es sind die Menschen, die mit mir zusammen in einem Boot sitzen und die dieses gemeinsam am laufen halten. Es ist eine Art Familie auf Zeit, von neun Uhr morgens bis fünf Uhr abends. Und in dieser Zeit geben wir alles!
Wir hantieren mit Gasen,
Wir plantschen mit Schlämmen,
Oder sitzen einfach mal nur cool rum und reden über Gott und die Welt
Soweit vom viel arbeitenden
Felix
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Einige Wochen sind ins Land gegangen und ich habe es geschafft meine beiden Babys (wie ich meine beiden Systeme getauft habe) anzuimpfen und zum laufen zu bringen. Sie laufen mittlerweile wie wir es ausgerechnet und uns vorgestellt haben. Es findet eine einwandfreie Nitrifikation sowie Denitrifikation statt.
Ich überwache beide jeden Tag und säubere fein alle Rohre und Durchflüsse und sorge für neues synthetisches Abwasser mit dem wir die ganzen Bakterien füttern.
Wir machen dass um den ganzen Prozess steuern zu können und damit wir die beiden Systeme auf das richtige Abwasser vorbereiten können!
Den Rest meiner Zeit verbringe ich mit Probenahme, Probenaufbereitung, Tests und Auswertung dieser. Mein liebstes Gerät ist dabei unser Autosampler oder kurz „Skalar“ genannt. Ein unheimlich kompliziertes aber dolles Gerät muss ich euch sagen. Es hat mich eine ganze Woche gekostet da durch zu steigen. Dann muss ich jede Woche aufs neue die ganzen Reagenzien herstellen und das gute Stück warten.
Dann verbringe ich einen Teil der Woche damit das synthetische Abwasser herzustellen.
Und ja, das ist Marmite was ihr auf dem Foto seht! Wir nutzen es, weil wir Hefe brauchen und dieses das günstigste Produkt darstellt. Nebenbei kann ich mir dann auch noch ein Brot schmieren mit diesem göttlichen Zeug.
Soweit von mir aus dem Labor. Ich muss wieder an die Arbeit!
Felix
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Grüße von der Arbeit an euch alle.
Wie ja einige von euch schon wissen und für die, die es jetzt erst erfahren, ich bin in Neuseeland um zu Arbeiten, nicht um Urlaub zu machen!
Ja, ich arbeite wirklich und zwar im Labor of environmental engineering an der University of Auckland als Member of Staff. In dieser Position hat man, wie schon an anderer Selle berichtet einige Vorzüge gegenüber den anderen Studenten. Neben kostenlosem Kaffee, einer ID-Card für die verschlossenen Türen, einer Menge Schlüssel für diverse Schränke und Räume, hat man aber auch eine Menge an Verantwortung zu tragen.
Ich habe einen Kurs zum „Person in charge“ mitgemacht, was mich zu „so einer Art“ Laborchef machen könnte. Natürlich bin ich das hier nicht, weil diesen Job mein hochgeschätzter Kollege Abel Francis bekleidet. Abel ist ein absolutes Genie was das Technische angeht. Gib ihm eine Skizze und Abel baut es dir und gibt dazu noch eine Garantie auf die Funktionalität. Es ist einfach fantastisch zusammen mit diesem Menschen arbeiten zu dürfen!
Mittlerweile sagt er mir nur noch was zu tun ist und ich mache den Rest alleine. Er sagt immer im Scherz: “You crazy Germans. Give them an order and they will follow. But they do it right and precise!” Dann lacht er mich an.
Hier die ersten Eindrücke von meinen Bauwerken. Der Mann im Hintergrund ist im übrigen Abel!
Was baut der denn da eigentlich werdet ihr euch fragen, was soll das denn werden? Das sage ich euch gerne.
Ich bin hauptverantwortlich für den Bau einer Kläranlage im Modellmaßstab, diese soll für eine effiziente Reinigung von Abwässern in der Viehzucht eingesetzt werden. Um genauer zu sein, baue ich gleich zwei Modellkläranlagen, die dann simultan gefahren werden sollen. Damit gewährleisten wir einen schnelleren Testablauf und können mehr Variationen ausprobieren.
Die eigentliche Hauptaufgabe liegt darin, ein schon vorhandenes Konzept einer Kläranlage zu erweitern und technisch zu verbessern. Um präziser zu sein: Die vorhandene anoxische (nur chemisch gebundener Sauerstoff vorhanden) sowie anaerobe (ganz ohne jeglichen Sauerstoff) Klärstufe soll mit einer aeroben (frei gelöster molekularer Sauerstoff vorhanden) Klärstufe kombiniert werden, um eine effiziente Nitrifizierung sowie Denitrifizierung zu erzielen.: Das soll einfach gesagt bedeuten, dass wir den Stickstoff aus dem Abwasser möglichst effizient entfernen möchten.
Hier seht ihr die 3 Stufen des ersten Systems. Den UMBR-Reaktor, den aerob (belüftungs-) Reaktor und die Sedimentationsstufe. Wenn ihr genau hinschaut, dann könnt ihr die Blasen in dem aeroben Reaktor sehen!
Alles ist natürlich im technisch kleinen Maßstab. Das Original, welches in großer Anzahl produziert und an die Landwirte verkauft werden soll, wird ca. 20x so groß werden.
Soviel zu meinen ersten Tagen hier aus „meinem“ Labor,
Felix
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Jeder, der gerne Kaffee trinkt kennt dieses Ritual, welches ihm den Genuss gewährleistet, den er so gerne mag. Wenn ich mein Ritual des Morgens vollführe, dann begebe ich mich in den 12. und zugleich obersten Stock des Building of environmental engineering wo schon die supermoderne Kaffeemaschine mit ihrem für mich, als member of staff kostenlosen Inhalt, auf mich wartet. Ich stelle meinen Becher unter die Auslassöffnung und drücke einen von 8 Knöpfen – jder für eine andere Art von Kaffe – und warte ein paar Sekunden bis die Maschine keine Geräusche mehr von sich gibt.
Während ich warte wünsche ich Sarah, der guten Seele unseres staff rooms einen guten Morgen. Sarah ist schon in Rente, verdient sich aber ein kleines Zubrot in der AUT indem sie sich um die Aufenthaltsräume der Mitarbeiter kümmert.
Dann nehme ich meinen Becher, wünsche Sarah einen schönen Tag und drehe mich in Richtung Fensterfront. Nachdem ich mich auf einen der bequemen Stühle gesetzt habe und meinen ersten Schluck dieser fabelhaften schwarzen Substanz zu mir genommen habe genieße ich das zweite Highlight des Tages: Den wunderbaren Ausblick!
Um euch nicht lange auf die Folter zu spannen zeige ich euch meinen allmorgendlichen Ausblick auf Auckland City.
So, jetzt gehe ich mal zu Starbucks nen Kaffee trinken
Felix